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Fenria
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BIOGRAFIE

Tanzwut ist der Name einer 1999 in Berlin gegründeten Band. Sie ist das elektronisch verstärkte Alter Ego der Mittelalter-Barden von Corvus Corax, die Besetzung weicht aber inzwischen leicht voneinander ab.

Geschichte :

Die Idee, sich nicht mehr nur auf mittelalterlich anmutende Instrumente zu verlassen, kam Corvus Corax bereits 1996, es dauerte aber noch ein paar Jahre, bis schließlich das Projekt Tanzwut entstand. Der Name ist aus dem Mittelalter entlehnt: Als Mitte des 14. Jahrhunderts die Pest in Europa herrschte, wurde manchmal so lange ekstatisch getanzt, bis die Leute zusammenbrachen oder starben. Man hatte die Tanzwut, um Erschöpfung und Leid zu entkommen.

Das gleichnamige Debütalbum Tanzwut wurde von Jon Caffery produziert, der bereits für Alben der Toten Hosen und Einstürzende Neubauten verantwortlich war. Manche Fans, die bei Corvus Corax vor allem die ausgefeilte akustische Instrumentalisierung schätzen, konnten sich mit dem Klang von Tanzwut jedoch nicht anfreunden. Dennoch fand Tanzwut viele Anhänger, was nicht zuletzt auch an den fulminanten Bühnenshows bei Liveauftritten liegt. Dabei spielt neben aufwendigen Outfits und Choreographien auch das Bandmitglied „Teufel“ eine Rolle, da er mit seinem kahlrasierten Schädel mit den zu Hörnern aufgestellten roten Haarbüscheln als optischer Mittelpunkt der Band dient. So schaffen es Tanzwut, auch in Mexiko große Hallen zu füllen.

Ihre Musik vereint Mittelalterrock mit Anleihen aus der elektronischen Musik.

Update 2010

Im Oktober 2010 beim Autumn Ball Festival in Hannover gaben Tanzwut ihr Debüt in neuer Besetzung. Ergänzt werden Sänger Teufel, Gitarrist Martin und Bassist Der Zwilling ab sofort durch Steve the Machine am Schlagzeug.
Weiterhin konnten Ardor und Thrymr für die Dudelsäcke und Jan für Keyboard und die E-Drums gewonnen werden. Damit ist eine neue Mischung verschiedener Musiker entstanden, welche interessanter nicht sein könnte.
Die musikalischen Wurzeln jedes Einzelnen sind breit gefächert ebenso die Erfahrungen als Musiker. Mit diesem Background gehen Tanzwut im
November 2010 ins Studio um mit den Arbeiten an einem neuen Album zu beginnen, welches im kommenden Jahr veröffentlicht werden soll.
Neben Tanzwut, der Rockshow, wird man die Musiker bald auch mit einer Akustik-Mittelaltershow erleben können. Aufgrund der Flexibilität der Musiker werden sie auch unplugged mit 5 Dudelsackspielern und 2 Trommlern zu sehen sein. Teufel kann auf ein in über 20 Jahren entstandenes mittelalterliches Liedgut zurückgreifen, denn er hat maßgeblich an der Entwicklung und Aufbereitung des mittelalterlichen Repertoires und der Erschaffung einer neuen Szene beigetragen. Diese Erfahrungen wird Tanzwut nutzen und weiter entwickeln. Und auch anderen Musiker bei Tanzwut haben ihr musikalischen Wurzeln in der Mittelaltermusik.
Und auch Teufels Solo-Projekt wird in Zusammenarbeit auf die Bühne gebracht. Es wird also spannend um die 7 Mannen von Tanzwut!

Tanzwut INFO

Energiegeladene Musik zwischen Industrial, Rock und historischen Notationen, ein geschickt ausgearbeitetes Bühnenbild, selbst entworfene Live-Outfits, einzigartige Instrumente und eine fantastische Choreografie sind die Zutaten für die schweißtreibenden Tanzwut-Shows, die neben dem musikalischem Genuss auch einen Hauch mittelalterlicher Ekstase versprühen.

Band
Jede Band behauptet von sich, etwas Besonderes zu sein... - Im Fall von Tanzwut besteht daran jedoch keinerlei Zweifel, die Berliner sind eine echte Ausnahmeerscheinung. Welche andere Band kann von sich behaupten, den Teufel in ihren Reihen zu haben? Hier fungiert er als Sänger, Spaßmacher, Charmeur und manchmal auch als Provokateur. Dabei ist der Teufel genau genommen ein Mensch wie du und ich. Er hat mal gute und mal schlechte Laune, mag lustige Witze, hasst Aufschneider und Dummquatscher und liebt Wein, Weib und (vor allem) Gesang. Über Satanismus kann er dagegen nur den Kopf schütteln, er hat besseres zu tun, schließlich ist er Mitglied bei Tanzwut.
http://www.tanzwut.com | http://www.myspace.com/tanzwutmusic
Ihren Namen wählten die Mannen vom Prenzlauer Berg mit Bedacht, er stammt aus der Zeit des Mittelalters. Zwischen 1348 und ´51 wütete die Pest in Europa. Die Spielleute trugen die Nachricht von der drohenden Katastrophe von Stadt zu Stadt. Angesichts des bevorstehenden
Armageddons rieten sie den Leuten, sich in den Rausch des Tanzes zu stürzen. Tausende Menschen folgten dieser Aufforderung, verscherbelten ihr Hab und Gut und vergnügten sich im Hier und Jetzt.
Zurück in die Gegenwart, wo der Anblick von Menschen im Tanzrausch für die verschworenen Sieben eher die Regel als Ausnahme ist. Von der Bühne aus erlebten sie hyperventilierende Teenie-Girls, Rocker, die sich im Schlamm wälzten und erhitzte Fanmassen, die bullige Security-Männer durch die Luft fliegen ließen.

Musik
Die Musiker von Tanzwut haben es dem Zuhörer in ihrem bisherigen Schaffen nie leicht gemacht, ihre Musik dem üblichen Schubladendenken
einzuordnen. So erwartet den Musikfreund eine aberwitzige und erfrischende Mixtur an Stilen, die zeigt, dass Musik abseits der üblichen Kategorisierungen möglich ist.
Es begann alles mit experimentellem Electro-Industrial („Tanzwut“-1999), wurde zunehmend rockiger und melodiöser („Im Labyrinth der Sinne“-2000), um dann mit Elementen von Ska bis Metal zu zeigen, dass es keine Grenzen
gibt, die nicht eingerissen werden können („Ihr wolltet Spass“-2003). Das ganze natürlich immer begleitet von den Dudelsäcken, die der Band ihren ganz eigenen charakteristischen Sound geben.
Auf dem aktuellen Doppelalbum SCHATTENREITER (2006) wird dieser Weg nun frisch und frech und mit deutlich härterer Gangart weitergeführt.


LINEUP

Teufel (vocals, bagpipe)
Der Zwilling (Bass, bagpipe)
Rene (guitar, davul)
Shumon (Drums)
Qually (Electrodrums, keyboard)
Thrymr (bagpipe, shawn)
Pyro (bagpipes)

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